13. Kampftag "Bachgau-Bären erklimmen den Thron"

Am vor­letz­ten Kampf­tag der hes­si­schen Rin­ger­li­gen hat es wie er­war­tet Ent­schei­dun­gen zu Auf­s­tieg, Ab­s­tieg und Meis­ter­schaft ge­ha­gelt.

Jakab Eich - Quentin Scherer
Jakab Eich - Quentin Scherer

ASV Schaafheim - SC Kleinostheim II  21 : 10

Im Oberliga-Gipfel verdrängte der ASV Schaafheim in seinem letzten Saisonkampf den Vorjahres-Meister SC Kleinostheim II von Platz eins und feierte nicht nur den Titel, sondern auch die Lizenzverlängerung mit seinem Star.
Denn dass die Bachgau-Bären vermeldeten, auch 2025 auf das schwedische Greco-Schwergewicht Johan Euren bauen zu können, setzte dem aus Schaafheimer Sicht perfekten Freitagabend in der Kulturhalle das I-Tüpfelchen auf. Der Olympia-Dritte von 2012, der vielen Schaafheimern in nur einer Halbsaison auch menschlich ans Herz gewachsen ist, verlängert seine aktive Laufbahn eigens für die Südhessen noch mal um ein Jahr.
Das 21:10 gegen die Kleinostheimer Bundesliga-Reserve bedeutete vor 350 Zuschauern in der Kulturhalle den Abschluss einer fast perfekten Schaafheimer Saison. In zwölf Kämpfen kassierte der ASV nur zwei Niederlagen - darunter das unglückliche 16:18 im Hinkampf in Kleinostheim.
Durch den hohen Rückkampf-Sieg zogen die Schaafheimer nicht nur nach Punkten gleich, sondern entschieden auch den Direktvergleich für sich.
Jakob Eich macht alles klar
In drei von vier Schlüsselkämpfen hatten die Hausherren die Nase vorn. Insbesondere Zoltan Levai (gegen Ilja Pavlenkov) und Yannick Ott (gegen Abdulsalam Katsumata) bohrten dicke Bretter und holten wertvolle Punktsiege. Mit dem Schultersieg von Jakob Eich über Quentin Scherer machten die Bachgauer den Meistercoup im drittletzten Kampf des Abends auch rechnerisch perfekt.
Wenige Minuten später übergab Kampfrichterin Ramona Scherer, die auch HRV-Vizepräsidentin ist und am Freitag fast nebenbei den möglichen Einsatz des Videobeweises in den hessischen Landesklassen testete, den Meisterpokal an die Schaafheimer. »Es ist phänomenal, was in diesem Verein passiert!«, jubelte ASV-Vorsitzender Maximilian Musel über den Triumph. »Wir sind als Vorstand jetzt seit vier Jahren im Amt. Seither haben wir für diesen Moment gearbeitet, oft 20 bis 30 Stunden die Woche!«
Aufstiegsentscheidung offen
Die Frage, ob die Schaafheimer nun den Gang in die 2. Bundesliga antreten, wolle der Verein bis Mitte Dezember beantworten, blickte Musel voraus. Am 14. Dezember findet die Weihnachtsfeier und am 16. Dezember die Mitgliederversammlung statt. Dazwischen liegt unter anderem ein Treffen des Mannschaftsrats.
ASV Schaafheim II - KSC Hösbach II 10 : 15