In den hessischen Ringerligen fällt die letzte Entscheidung über Auf- und Abstieg erst am letzten Kampftag am kommenden Wochenende: In der Verbandsliga ist die Meisterfrage weiter ungeklärt. In der Landesliga wurde am Samstag die Vizemeisterschaft geregelt, in der Oberliga passiert das erst beim abschließenden Derby-Gipfel.
Denn nächsten Samstag treffen die Bachgau-Clubs SC Großostheim und ASV Schaafheim direkt aufeinander. Der Sieger ist Oberliga-Zweiter und erhält das Recht, im Januar an den Aufstiegskämpfen zur 2. Bundesliga teilzunehmen - auch wenn beide Vereine dazu bislang nicht tendieren.
ASV Schaafheim - SC Kleinostheim II 14 :19
Ein Spitzenkampf
Am Wochenende lieferten beide Spitzenteams tolle Kämpfe. Die Schaafheimer unterlagen am Freitag zwar dem
SC Kleinostheim II, für den es bereits der letzte Auftritt war und der durch das 19:14 eine makellose Saison mit zwölf Siegen in zwölf Kämpfen krönte. Die 220 Zuschauer kamen
trotzdem voll auf ihre Kosten. »Allein der Kampf zwischen Lucas Diehl und Marat Kardanov mit vielen Ausringsituationen und abgewehrten Angriffen war das Eintrittsgeld wert«, meinte Schaafheims
Sportlicher Leiter Michael Trippel. »Das war ganz großes Kino!« Torben Berndt überraschte mit einem recht klaren Punktsieg gegen Vincent Scherer. »Die gesamte Partie hatte das Prädikat
Spitzenkampf absolut verdient!«, so Trippel. Die Kleinostheimer wurden nicht nur mit dem Sieg belohnt, sondern durften aus den Händen von HRV-Vizepräsidentin Ramona Scherer auch den Meisterpokal
entgegennehmen. Das Schaafheimer Publikum schloss sich der Gratulation mit fairem Applaus an.
ASV Schaafheim II - TSV Gailbach II 22 : 6
ASV Schaafheim J - SC Kleinostheim J 3 : 9