In der Ringer-Oberliga strebt der KSV Rimbach der Meisterschaft und damit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga entgegen, die 2022 wieder eingeführt wird. Im Duell der bis dato Unbesiegten setzten sich die Odenwälder am Samstagabend mit 14:10 beim ASV Schaafheim durch. 380 Zuschauer sahen ein Gipfeltreffen, das alles hielt, was es versprochen hatte.
ASV Schaafheim - KSV Rimbach 10 : 14
»Wir haben den Kampf gegen den FC Bayern der Oberliga bis zum Schluss offen gehalten«,
freute sich Schaafheims Sportlicher Leiter Michael Trippel über die Leistung der »Bachgau-Bären« und einen fulminanten Abend, der auch die Fans des knapp unterlegenen ASV begeisterte. »Die
Zuschauer sind alle mit einem Lachen heim«, so Trippel. Zumal sich die Schaafheimer in personeller Hinsicht nichts vorzuwerfen hatten.
Spektakuläres Comeback
Zwar mussten sie auf den angeschlagenen Lukas Buchheimer verzichten, für den sein Bruder
Jannik sein Saisondebüt gab, gegen Ausnahmekönner Julien Zinser in der 66-Kilo-Freistil-Klasse aber auf verlorenem Posten stand. Die Schaafheimer schöpften jedoch nicht nur das Maximum
von drei Ausländern aus, sondern versuchten, den Gästen mit einem geradezu spektakulären Comeback ein Schnippchen zu schlagen: Der 45-jährige Feti Karakas, eigentlich »nur« Schaafheimer
Greco-Trainer, hatte Gewicht fürs klassische 75-Kilo-Limit gemacht und ging in der Oberliga erstmals seit 13 Jahren wieder auf die Matte. »Er hat seine Karriere 2008 in Niedernberg
beendet«, sagte Trippel. Gegen Radian Sebestyen erfüllte Karakas beim 0:3 (zwei Teampunkte für den Rimbacher) sein Soll. »Das kann man Feti gar nicht hoch genug anrechnen«, lobte
Trippel.
Klare Siege für Schaafheim holten Tony Brala und Lucas Diehl. »Bei Tom Pusch war noch ein
höherer Erfolg drin«, sagte Trippel über dessen knappen Punktsieg über Marc Janske. Auch die Rimbacher hatten sich im 86-Kilo-Greco-Limit mit dem erstmals aufgebotenen Daniel Seibold
etwas einfallen lassen, der sein Duell gegen den siegreichen Julian Höreth eng gestaltete. Eduard-Stefan Asan stand gegen Giorgi Baliashvili ebenfalls kurz vor einem knappen Punktsieg,
unterlag durch eine Wertung in den Schlusssekunden aber noch mit 2:3. »Das hätten wir vor der Saison nicht gedacht, dass wir gegen den absoluten Favoriten so mithalten würden«, zollte
Trippel seinem Team trotz der ersten Niederlage großen Respekt.
ASV Schaafheim II - SG Arheilgen 21 :7
In der Landesliga marschierte der ASV Schaafheim II auch gegen die wehrhafte SG Arheilgen weiter.
Marius Botezatu (gegen Oberliga-Ringer David Bertram) und Lorn Schütz siegten für die SGA.
Ärgster Verfolger bleibt der RSV Elgershausen, der die ASV Dieburg knapp besiegte. Beim 14:16
gelangen den Dieburgern zwar vier Siege, davon aber "nur" drei Vierer.
ASV Schaafheim J - KSV Rimbach J 2 : 8
Die Jugendmannschaft verlor mit 2:8 gegen die traditionell starken Rimbacher Nachwuchsathleten. Die woll dieses Jahr keiner schlagen wird.