"ASV Schaafheim macht sich fit für die Zukunft"


Die Mitgliederversammlung des Bachgauclubs wählte Ende Juni einen stark verjüngten Vereinsvorstand

 

Die Coronakrise hat das Ringen fest im Griff. Die hessische Verbandsrunde 2020 wurde abgesagt und seit März fielen sämtliche Turniere aus. Eine Verbesserung der Lage im laufenden Jahr ist nicht in Sicht. Darunter leidet das Vereinsleben und mancher Verein kämpft gar ums Überleben. In dieser Situation sind neue Ideen gefragt und die sind oft mit neuem Personal verbunden. Der ASV Schaafheim hat in seiner ordentlichen Mitgliederversammlung am 26. Juni einen neuen, stark verjüngten Vorstand gewählt, der den Verein für die kommenden Herausforderungen fit machen soll.


Zum neuen Vereinsvorsitzenden wurde Maximilian Musel gewählt, 29 Jahre jung und noch aktiver Ringer. Seine Stellvertreter sind mit Michael Trippel und Uli Bartos zwei alte Hasen, von denen aber zumindest der 47-jährige Trippel im letzten Jahr noch Kämpfe für die ASV-Reserve bestritt. Trippel besorgt als Sportlicher Leiter die Kaderplanung des Bachgauclubs und Bartos kümmert sich um Organisation und Startberechtigungen. Gerade einmal 26 Lenze zählt der neue Jugendleiter Nils Böhm, der Sohn des bisherigen Vorsitzenden Roland Böhm. Nils Böhm ist selbst noch Stammringer in der Schaafheimer Mannschaft. Der Grecospezialist kann auf stattliche Erfolge zurückblicken, war unter anderem Deutscher Juniorenvizemeister im Jahr 2014. Auch noch aktiver Ringer ist der 29-jährige Jonas Höreth, der sich in Zukunft um die Öffentlichkeitsarbeit der "Bachgaubären" kümmert. Noch nicht zum alten Eisen gehört der 40-jährige Stefan Landrock, der sich um die ASV-Finanzen kümmern wird.

Einen Tag nach der Mitgliederversammlung hatten die neuen Verantwortlichen gleich eine wichtige Entscheidung zu treffen. Neben 17 anderen Vereinen des Hessischen Ringer-Verbandes votierte der ASV Schaafheim für eine Absage der Verbandsrunde 2020. Der Verein hätte gerne eine Verbandsrunde bestritten, aber nicht unter den derzeit geltenden Bedingungen. Im Raum steht ein Hygienekonzept mit regelmäßigem Testen, das für den Verein finanziell nicht tragbar ist. Auch ein Ringen ohne Zuschauer oder mit einer begrenzten Zuschauerzahl kommt nicht in Frage. Der ASV erreichte in der vergangenen Verbandsrunde einen Durchschnitt von 120 Zuschauern pro Heimkampf, was für einen Hessenligaclub überdurchschnittlich ist. Nach dem Aufstieg in die Oberliga wurde mit einem noch höheren Zuspruch gerechnet. Die derzeit gültigen hessischen Hygieneregelungen – Abstand zwischen einzelnen Zuschauern von 1,5 m, 3 qm pro Person der begehbaren Fläche und personalisierte Sitzplatzvergabe – lassen solche Zuschauerzahlen in den Schaafheimer Hallen nicht zu. Ein Problem wurde dem Verein schon vom HRV weggenommen: Der für den 26. September in der Schaafheimer Sporthalle vorgesehene Hessenpokal der Frauen und Mädchen wurde abgesagt.

Der neue Vorstand hofft auf eine Besserung in 2021, auf die Möglichkeit im nächsten Jahr Meisterschaften und Turniere besuchen zu können und auch auf eine reguläre Verbandsrunde 2021. Als nächste große Aufgabe will der neue Vorstand hygienegerechte Aktionen ausarbeiten, um das Ringen in Schaafheim, aber auch in der Region, am Leben zu erhalten.
hg



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Kommentare: 1
  • #1

    Anonym (Freitag, 16 Juli 2021 12:56)

    Lösch bitte die Seite.
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